Arroere, Falsche Peffer

Aroeira, Falsa Pimenta e o Parente do México
Aroeira, Falsche Pfeffer unn die mexikoonische Verwandte

Se você cresceu no sul do Brasil, talvez já tenha ouvido falar da aroeira — aquela planta de folhas resistentes, frutos vermelhinhos e fama de “pimenteira brasileira”.


Wenns du im Süd von Bräsilje uffgewachs bist, kennst du vielleicht die Aroeira, wo en Planz iss mit feste Blätter, rötliche Früchte unn dozu dem Ruf, es wear en „bräsiljoonische Pefferpflanz“.

Mas você sabia que existe um parente muito parecido que cresce naturalmente no México e nos Andes?


Awer wussst du, dass ‘s en seahr ähnliche Verwandt gebt, wo in Mexiko unn in der Andes-Berriche wächst?

O nome científico dela é Schinus molle, conhecida como pimenteira-do-peru ou falsa-pimenteira.


Dem Boom sein wissenschaftlicher Noome iss Schinus molle, wo uff Deitsch oft Peruoonischer Pefferboom orrer Falscher Peffer genännt weerd.


Dois primos:

Zwooi Verwandte:

Característica Schinus molle (Pimenteira-do-Peru) Schinus terebinthifolia (Aroeira brasileira) Origem Andes, México Brasil, Paraguai, Argentina Folhas Longas, finas, pendentes Mais curtas, largas Uso culinário Frutos como “pink pepper” Também como pimenta rosa Nome comum Falsa pimenteira Aroeira, aroeira-pimenteira

Ambas pertencem à família Anacardiaceae – a mesma do cajueiro e da mangueira.

Die zwooi gehöre zu der Familje Anacardiaceae – gleich wie der Kaschuboom unn der Mangaboom.

É pimenta de fato? de verdade mesmo, só no nome!
Peffer? ei nuar dem Noome Noh!

Apesar das aperências, essas plantas não são da família da pimenta-do-reino (Piper nigrum).


Obwohl se so aussiehn, gehöre die doch net zu dem Schwarz Peffer (Piper nigrum) sein Planz-Familje.

Mesmo assim, seus frutos secos são vendidos como “pink pepper” em misturas gourmet.


Trotzdem werre die getrocknete Früchte oft alswie „rosa Peffer“ in Geweerzmischunge verkooft.

Mas cuidado: podem causar alergias leves ou incômodos gastrointestinais se consumidos em excesso.


Awer Voarsicht: In grosse Menge könne se leichte Allerschie’e orre Magenbeschwerre provoziere.

Do mato ao prato
Vom Strauch bis zum Teller

A aroeira é usada no Brasil como planta medicinal tradicional, em chás, banhos e tinturas.


In Bräsilje weard die Arroere noh Tradition wie Heilplanz verwendt … wolle ma’ soohn in Teeform, in Bääder unn Tinkture.

No México, a Schinus molle é mais paisagística: aparece em calçadas, praças e quintais


In Mexiko sieht ma’ Schinus molle öfterschs in Stadtparks unn on Strosse, es dient jo wie Schatteboom unn wie en lewendich städtische Ornament.

Uma planta sul-americana que conquistou o mundo
En südamerikoonische Planz, wo sich weltweit verbreidt hot

Hoje, tanto a aroeira quanto sua prima andina são cultivadas em vários continentes.


Heit wachse sowohl die Arroere wie ihre Anden-Verwandte uff viele Länner unn Kontinente.

Foram levadas como plantas ornamentais e viraram espécies invasoras em regiões como Califórnia, Havaí e África do Sul.


Sie worre wir Ornament/Zierplanze ingefeahrt unn sinn heitztooch invasive Plantz-Oorte in Plätzer wie Kalifornje, Hawaii unn Südafrika.

Reconhecendo a árvore
Die Planze erkenne

Se as folhas são fininhas e pendentes, e os frutos vão do verde ao rosa vibrante, como na foto aqui, daí trata-se duma Schinus molle.


Wenn die Blätter lang und hängend sinn unn die Früchte sich von grün zu rosa wechsle, wie uff dem Bild dohie, dann iss es Schinus molle.

Se for mais arbustiva, com folhas largas e redondas, é nossa velha conhecida aroeira.

Iss es en buschicher Strauch mit breite, lanzettförmiche Blätter, dann iss es die bekannte Arroere.

As fotos abaixo eu mesmo tirei semana passada no sítio arqueológico de Teotihuacán (Teutituakan), localizado não longe da capital federal, da Cidade do México. Os frutos vermelhos que aparecem aí são da aroeir Schinus molle, também conhecida como falsa-pimenteira (idem da que dá naturalmente no Peru, nos Andes).


Hiedie Bilder do, die honn ich selwer letzt Woch gemacht om archäologische Platz Teutituakan, wo net weit wech von der Haupt Stadt von Mexiko, ei von Mexiko-Sadt, leht. Die rot/rosarote Beercher sinn jo von der Schinus molle Arroere, ooch bekannt alswie falsche Pefferplaz (die befinndt sich ooch von Natuar hear in Peru, uff der Andes-Kordilhere).

Conclusão | Schlusswort

A aroeira do Brasil tem uma prima mexicana. Ambas produzem pimentas que não são pimentas.


Die bräsiljoonische Arroere hot en mexikoonische Vetter. Die zwooi troohn Früchte, wo keh echte Pefferkörner sinn.

Mesmo assim, fazem parte da tradição, da paisagem e até da mesa.


Trotzdem gehöre se zu der Tradition, zu der Landschaft – unn manchmo ooch uff der Tisch.

Você conhece essas plantas? Já usou alguma delas? Comente abaixo!


Kennst du die Plänze? Host du die schon mol benutzt? Schreib uns en Kommentar!


P.S.: Produzido com apoio de IA, curado por mim.
P.S.: Mit KI erarbeitet, von mir kuratiert.

Derheem im Walachai

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DEITSCHBRASILIOONER IN DIE NACHRICHTEN:
Der deitschbrasiliooische Dokumentar-Film “Der Walachai”(*) von Diretora de cinema/Film-Regisseurin Rejane Zilles hot den vierte Platz (4.) krieht bei einem landweite Wettbewerb in Brasilien, wo vom BLOGDOC organisiert woo.

BLOGDOC? Naja, vielleicht frähchst du dich earsch mo, ei was das ist … Das ist en brasilioonische Netzplatz, wo zpeziell hergestellt woa für ‘diejenieche wo Dokumentare gern schaue tun’ – das meh orra wenich, in ehrer eichne Wörter, wie die sich dort sellebst schriftlich beschreibt honn.

Ungewöhnliche Wettbewerb: Was do noch Enbisschje ungewöhnlich ist für en Geschäftssektor wie die Filmindustrie, ist das jede ene von uns wo Derheem en Komputadoa hot, gewöhliche Leit so wie du und ich, könne ooch Filmkritiker sin und damit dann effektiv helfe den besten Film wähle – in dem Fall von dreiundfünnefzich (53), wo im Ganzen mit gemacht honn.

Und so, den 4.Platz kriehn von dreiundfünnefzich Filme wo allzusammen do mitgemacht honn, naja das ist goornet schlecht; ijo, weil wie ma sich richtich do driwer üwerleht, das heisst dann dass das Filmchjen ener von der bestbeliebte und höchschstbewärte Filmproduktione gewähl woo.

*Bitteschön, ma soll verstehn, dass es zwooi Plätze in der Welt gibt, wo Walachei/Walachei heisse – ens leiht in der Altkolonie-Gebiet im Bundesland Rio Grande do Sul, net weit wech von Porto Alegre – das, wo jetzt in der Nachrichte ist; dort is Rejane Zilles geboar und ooch uffgewachst woar… Und dann die anner Walachei, en ganz annerschtrer Platz, wo ooch Walachei hesst, wo awer weit weit wech, ganz hinne im Ost von Eirupe leihe tut, in Romänie.

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DIE TAUB UND DIE OMEIS

Screen Shot 2014-01-22 at 5.31.02 PM

Die Taub und die Omeis von La Fontaine (O pombo e a formiga)
ins Riograndenser Hunsrückisch adaptiert von Paul Beppler

Oon en heisse Sommertooch floh en doorschtiche Taub an en klene, rieslenne Bach. Die hot voar Verlange geerrt, neichte ehre Köppche und tauchte de Schnawel ins klare Wasser. Hastich saufte sie den kühle Trunk.

Doch plötzlich hielt sie still. Sie sah, wie ‘n Omeis heftich mit ehre winziche Beincher strampelte und sich verzweifelt bemühte, nohmo an Land zu paddle.

Die Taub üwerlehte sich net lang, knickte en dicke, lange Groosstängelchje ab und ‘s zu der Omeis zugewoorref. Flink kledderte se uff den Halm und krawwelte üwer die Reddungsbrück ans Land.

Die Taub brummelte zufriede, schlurfte noch en bissche Wasser und sonnte sich donoh uff en digge, deerre Nascht, den en Blitz von en mächtiche Boom abgeschpalt hatt und der do näwich am Bach geläht hot.

En junger Bub patschte barfüssich doorrich dem Kamp zum Wasser. Er trug en selbst-geschnitzte Feil und Bog. Wierer die Taub gesiehn hot, blitzte sein Aue ganz weit uff. “Gebrote Taub ist mein Favorites Esse”, horrer zu sich sellebst gelächelt, wierrer mit siechesgewiss sein Boh gespannt hot.

Verböst üwich das ungehörte Vorhonn geche ihre gefederte Wohltäter, kroch die Omeis bewechlich uff sein Fuß und zwickte ihn voller Zorn.

Der Taugenix zuckte zusammer und schlug mit seiner Hand kräftig noh dem klene Quälgeist. Das klatschende Geräisch schreckte die Taub aus ehre sonniche Träime uff, und eilich floch sie davon.

Aus Freid, dass se ehrem Retter danke könnt, biss die Omeis noch emol ganz kräftich zu und kroch dann wohlgelaunt in en Maulwoorrefshüwwel.

UND DOHIE GEBT ‘S DA ORIGINALTEXT VON LA FONTAINE, IN HOCHDEITSCH:

Die Taube und die Ameise

An einem heißen Sommertag flog eine durstige Taube an einen kleinen, rieselnden Bach. Sie girrte vor Verlangen, neigte ihren Kopf und tauchte den Schnabel in das klare Wasser. Hastig saugte sie den kühlen Trunk.

Doch plötzlich hielt sie inne. Sie sah, wie eine Ameise heftig mit ihren winzigen Beinchen strampelte und sich verzweifelt bemühte, wieder an Land zu paddeln.

Die Taube überlegte nicht lange, knickte einen dicken, langen Grasstängel ab und warf ihn der Ameise zu. Flink kletterte diese auf den Halm und krabbelte über die Rettungsbrücke an Land.

Die Taube brummelte zufrieden, schlurfte noch ein wenig Wasser und sonnte sich danach auf einem dicken, dürren Ast, den der Blitz von einem mächtigen Baum abgespalten hatte und der nahe am Bach lag.

Ein junger Bursch patschte barfüßig durch die Wiesen zum Wasser. Er trug einen selbst geschnitzten Pfeil und Bogen. Als er die Taube erblickte, blitzten seine Augen auf. “Gebratene Tauben sind meine Lieblingsspeise”, lachte er und spannte siegesgewiss seinen Bogen.

Erbost über dieses unerhörte Vorhaben gegen ihren gefiederten Wohltäter kroch die Ameise behände auf seinen Fuß und zwickte ihn voller Zorn.

Der Taugenichts zuckte zusammen und schlug mit seiner Hand kräftig nach dem kleinen Quälgeist. Das klatschende Geräusch schreckte die Taube aus ihren sonnigen Träumen auf, und eilig flog sie davon.

Aus Freude, dass sie ihrem Retter danken konnte, biss die Ameise noch einmal kräftig zu und kroch dann wohlgelaunt in einen Maulwurfshügel.

http://www.udoklinger.de/Deutsch/Fabeln/LaFontaine.htm

Screen Shot 2014-01-29 at 12.07.28 AM