Was bedeutet „Assoreamento“? Ein wichtiges Wort für Wasser und Umwelt

„Assorear“ ist ein portugiesisches Wort. Es beschreibt, wenn Flüsse, Seen oder Kanäle durch Sand, Erde oder andere Ablagerungen aufgefüllt werden. Der Fachbegriff dafür ist „Assoreamento“. Auf Deutsch nennt man das oft „Verschlammung“ oder „Verlandung“, aber der portugiesische Begriff ist spezifischer.

Wie entsteht Assoreamento?

Assoreamento kann natürlich passieren, aber oft sind Menschen die Ursache. Wenn Wälder gerodet werden, wenn Felder falsch bearbeitet werden oder wenn Städte wachsen, gelangt mehr Erde in die Flüsse. Diese Ablagerungen senken die Wassertiefe. Das kann große Probleme verursachen:
• Weniger Wasser für Menschen, Tiere und Pflanzen.
• Schwierige Schifffahrt, weil Boote nicht mehr fahren können.
• Mehr Überschwemmungen, weil das Wasser nicht mehr richtig abfließen kann.

Deshalb ist es wichtig, dass Menschen über Assoreamento sprechen und Lösungen suchen.

Woher kommt das Wort „Assorear“?

Das Wort „assorear“ kommt von einem alten portugiesischen Begriff, wahrscheinlich aus dem lateinischen „sordes“ (Schmutz, Ablagerung). Es gibt auch Verbindungen zu „sorbēre“ (aufsaugen, absorbieren) und „sōrós“ (Haufen, Anhäufung).

Portugiesische Verben mit „a-“ bedeuten oft eine Veränderung:
• „alisar“ (glätten)
• „afogar“ (ertränken)
• „assorear“ (mit Sand und Erde füllen)

So beschreibt „assorear“ sehr genau den Prozess, der in Flüssen und Seen passiert.

Wie benutzt man das Wort in Brasilien und Portugal?

In Brasilien ist „assorear“ ein alltägliches Wort, besonders in Nachrichten, Umweltberichten und technischen Texten. Viele Brasilianer kennen den Begriff, weil Flüsse dort oft von Assoreamento betroffen sind.

In Portugal gibt es das Wort auch. Es steht in portugiesischen Wörterbüchern, wie im Priberam. Aber es wird seltener benutzt als in Brasilien.

Was können wir daraus lernen?

Dieses Beispiel zeigt, wie sich Sprache entwickelt. Ein altes Wort aus dem Lateinischen wurde in der portugiesischen Sprache zu einem wichtigen Begriff für Umweltprobleme.

Goethe sagte einmal: „Unsere Muttersprache ist das Produkt vieler Jahrhunderte.“ Das bedeutet: Sprache wächst, verändert sich und passt sich an neue Situationen an.

Deshalb ist es wichtig, Portugiesisch gut zu lernen, wenn man in Brasilien lebt. Aber es ist genauso wichtig, das eigene Deutsch zu pflegen und weiterzuentwickeln. Dialekte und Hochdeutsch gehören zusammen – sie sind wie die Wurzeln und die Krone eines Baumes. Wer seinen Dialekt lebendig hält, hilft auch der deutschen Sprache insgesamt.

Lernen ist ein lebenslanger Prozess. Hochdeutsch hat sich aus Dialekten entwickelt, und jede Generation kann die Sprache bereichern. Genau so, wie die Natur immer in Bewegung ist, ist auch Sprache lebendig.

Naja, wenn ma’ die schwarze Bohne im Tippe onbränne losse tut, do gebts dann noch extra Oorweit in der Küch.

Als ob ma’ net genuch Getäts unn Dings doroom für se mache hätt, du liewer Zeit nochmole!!!

Oh du, do errinn ich mich gleich noch on etwas, ei noh wie meine Modder uns verzählt, hätt sein Mama, unser Grossmodder, öfterschs spielerisch das dohie ihre Kinnercher gelernt:

Linse, wo sinn se? Die hippe im Dippe unn koche drei Woche; unn sinn doch noch so hart wie Knoche!

Jetz mol schaffe …

Oh Weh oh Weh o Weh …

Ei waroom tun die sich dann awer ooch noch so schlecht abscheiere losse?

Doch, wenn ma’ mit der Oorweit endlich vertich iss, iss ma’ doch üwerfroh unn zufriede.

Naja, liewe Leit halt eich munter unn vergess bloss net unser Deitsch se spreche, losse ma‘ unser Alte Moddersproch net aussterwe, gell?!

— Paul

A língua alemã é uma língua pluricêntrica, falada em diversos países da Europa. Além disso, existem as línguas-irmãs dentro da família germânica. É importante lembrar que as línguas do mundo não são meros espelhos ou equivalentes umas das outras.

No caso do alemão, os nomes dos principais dialetos (bávaro, suábio, frâncico/palatino — incluindo variantes do Hunsrück —, saxônio, baixo-alemão, entre outros) representam contínuos dialetais, ou seja, agrupamentos de variantes que remontam às tribos germânicas confederadas desde a Antiguidade. Essas tribos foram sendo identificadas e descritas conforme os primeiros contatos com o Império Romano.

O Hunsrückisch surgido na região da Altkolonie do Rio Grande do Sul e posteriormente expandido para outras áreas funcionou como língua franca entre diversas variantes germânicas transplantadas da Europa. Ao longo do tempo, desenvolveu-se de forma natural e orgânica, criando novas palavras para descrever a fauna, a flora e absorvendo influências da língua nacional em temas como direito e política.

Em resumo: nossa língua é uma língua germânica unicamente brasileira. Não é um dialeto da Alemanha transplantado para o Brasil há dois séculos e mantido congelado no tempo. Imigrantes são os cidadãos brasileiros que hoje vivem em Berlim para estudar e trabalhar; seus filhos são filhos de imigrantes — só para dar um exemplo.

A população brasileira que tem o alemão como língua materna fala, sim, uma língua regional brasileira. Em sua raiz e essência, trata-se de uma língua germânica, mas não de uma língua da Alemanha.

Feliz Dia Internacional da Língua Materna!

Unn liewe Glückwunsch an all, wo Derheem Deitsch gelernt hot – loss uns unser Moddesproch net aussterwe!

• Paul Beppler / Admin.

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