Unser Dialekt und die Internetz

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Seit viele Johre schon tun ich ganz strategisch unser Sproch zu der Internet bringe. Hier kannt dir siehn wie ich das heit im APONTADOR Portal (in Brasilien) gemacht honn:

O Café Horn localizado junto à Praça Tiradentes no centro de Roque Gonzales, RS é um ponto histórico da cidade – no mesmo prédio já funcionou uma importante churrascaria, uma sorveteria, os correios, e ainda hoje continua no funcionando no mesmo prédio da rodoviária, do Hotel Horn (com sala de banquetes, adjacente). Um ótimo ponto de repouso para estrangeiros que estão de viagem entre a Argentina e o Brasil. Comunicação: Roque Gonzales é uma cidade históricamente fundada por pessoas bilíngues, falando o tanto o dialeto Riograndenser Hunsrückisch (Hunsrigga Daitsch) ao lado da língua oficial do país, o idioma português; e como o município faz fronteira com a Argentina, o idioma espanhol / castelhano também não é estranho às pessoas do lugar. Para aprender mais sobre o dialeto alemão regional, visite o Riograndenser Hunsrückisch Blog ou entre na Riograndenser Hunsrückisch Community no Facebook.

ENGLISH: Roque Gonzales is an excellent stopping point for those travelling between Argentina and Brazil (you can stay at the Hotel/Café Horn). Historically, this has been from its pionier days a bilingual town, where most or many people speak both Portuguese (the national language of Brazil) and Riograndenser Hunsrückisch, a regional dialect of German; the Spanisch language is also widely understood, since this is an international border region. Want to know more about the local German dialect? Visite this blog: Riograndenser Hunsrückisch Blog or enter in the Riograndenser Hunsrückisch Community in Facebook. Frases to learn in the local dialect:
Good morning = Gut Moint!
Hello! / Greedings! / How are you doing = Gon Tooch, wie gehts
Good evening (arriving) = Gut Oment!
Good night (going away, or to bed) = Gut Nacht!
How are you? = Wie gehts?
How much (money) does it cost? Wieviel (Geld) kost das?
Take care, I wish you the best = Alles guteS! (unlike “Alles GutE!, in High German)
Tchau / Goodbey = Tchau! / Ates! / Aufwiedasehn!

DEUTSCH: Hier können Sie überhachten; man spricht/versteht Deutsch und Spanisch, oder wie es auch von den deutsch sprechende einheimischen Bewohnern als “kastilhoonisch”, statts Kastillisch, benannt. Mehr über den Riograndenser Hunsrückisch Dialekt hier: Riograndenser Hunsrückisch Blog oder bei der Riograndenser Hunsrückisch Community im Facebook.

-Paul Beppler

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Derheem im Walachai

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DEITSCHBRASILIOONER IN DIE NACHRICHTEN:
Der deitschbrasiliooische Dokumentar-Film “Der Walachai”(*) von Diretora de cinema/Film-Regisseurin Rejane Zilles hot den vierte Platz (4.) krieht bei einem landweite Wettbewerb in Brasilien, wo vom BLOGDOC organisiert woo.

BLOGDOC? Naja, vielleicht frähchst du dich earsch mo, ei was das ist … Das ist en brasilioonische Netzplatz, wo zpeziell hergestellt woa für ‘diejenieche wo Dokumentare gern schaue tun’ – das meh orra wenich, in ehrer eichne Wörter, wie die sich dort sellebst schriftlich beschreibt honn.

Ungewöhnliche Wettbewerb: Was do noch Enbisschje ungewöhnlich ist für en Geschäftssektor wie die Filmindustrie, ist das jede ene von uns wo Derheem en Komputadoa hot, gewöhliche Leit so wie du und ich, könne ooch Filmkritiker sin und damit dann effektiv helfe den besten Film wähle – in dem Fall von dreiundfünnefzich (53), wo im Ganzen mit gemacht honn.

Und so, den 4.Platz kriehn von dreiundfünnefzich Filme wo allzusammen do mitgemacht honn, naja das ist goornet schlecht; ijo, weil wie ma sich richtich do driwer üwerleht, das heisst dann dass das Filmchjen ener von der bestbeliebte und höchschstbewärte Filmproduktione gewähl woo.

*Bitteschön, ma soll verstehn, dass es zwooi Plätze in der Welt gibt, wo Walachei/Walachei heisse – ens leiht in der Altkolonie-Gebiet im Bundesland Rio Grande do Sul, net weit wech von Porto Alegre – das, wo jetzt in der Nachrichte ist; dort is Rejane Zilles geboar und ooch uffgewachst woar… Und dann die anner Walachei, en ganz annerschtrer Platz, wo ooch Walachei hesst, wo awer weit weit wech, ganz hinne im Ost von Eirupe leihe tut, in Romänie.

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Incentivo ao dialeto/Dialektgebrauch: HIER SPRICHT MAN DEITSCH!

Hallo meine liewe Leit!
Ich honn en Idee schon seit lang her, en Idee wo ich eich jetzt dohie gern zeiche möcht, und es ist dass ich eich vorschloohn wollt, ei dass jede Geschäft und jede Kommerz in unser Region wo es jemand gebt, wo unser Sproch spreche kann, dass man so en schön Schild macht, womo dann soohn wie die, die ich hergestellt honn und do unne für ren gesteckt honn. Naja, das könnt jo dann ganz merklich und sichtbar so on die Tea oder Fenster, irgenwo vorne newich dem Eingang so en Platz hänge? Was denkt dir do driwer? Man sieht das jo so oft in annre Länder wo ‘s regionale Minderheitensproche gibt – warum tut ma das ooch net do unner uns mache? Ich tät sowas gern siehn … Bitte, was denkst du? Bittschön tu dann ooch kommentiere, ijo gell? hoffentlich stimmst d’ mit!!! Vielen Dank! -Paul Beppler

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Olá pessoal, tudo bem?!
Olha faz um tempão que estou com uma idéia na cabeça … Mas hoje eu queria compartilhar ela com vocês. É o seguinte, que tal dar uma ajuda real e concreta e proativa em prol de nosso dialeto alemão regional. Minha sugestão é que todos os negócios, comércio, e similares, onde trabalhe alguém que fala o Riograndenser Hunsrückisch, que façam uma plaquinha como a que confeccionei pra servir de exemplo pra vocês, que publiquei logo abaixo. Favor comentar, espero que a minha idéia tenha repercussão, conto com você – quem sabe você concorda comigo e queira comentar?!?! Desde já, grato! -Paul Beppler

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DIE TAUB UND DIE OMEIS

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Die Taub und die Omeis von La Fontaine (O pombo e a formiga)
ins Riograndenser Hunsrückisch adaptiert von Paul Beppler

Oon en heisse Sommertooch floh en doorschtiche Taub an en klene, rieslenne Bach. Die hot voar Verlange geerrt, neichte ehre Köppche und tauchte de Schnawel ins klare Wasser. Hastich saufte sie den kühle Trunk.

Doch plötzlich hielt sie still. Sie sah, wie ‘n Omeis heftich mit ehre winziche Beincher strampelte und sich verzweifelt bemühte, nohmo an Land zu paddle.

Die Taub üwerlehte sich net lang, knickte en dicke, lange Groosstängelchje ab und ‘s zu der Omeis zugewoorref. Flink kledderte se uff den Halm und krawwelte üwer die Reddungsbrück ans Land.

Die Taub brummelte zufriede, schlurfte noch en bissche Wasser und sonnte sich donoh uff en digge, deerre Nascht, den en Blitz von en mächtiche Boom abgeschpalt hatt und der do näwich am Bach geläht hot.

En junger Bub patschte barfüssich doorrich dem Kamp zum Wasser. Er trug en selbst-geschnitzte Feil und Bog. Wierer die Taub gesiehn hot, blitzte sein Aue ganz weit uff. “Gebrote Taub ist mein Favorites Esse”, horrer zu sich sellebst gelächelt, wierrer mit siechesgewiss sein Boh gespannt hot.

Verböst üwich das ungehörte Vorhonn geche ihre gefederte Wohltäter, kroch die Omeis bewechlich uff sein Fuß und zwickte ihn voller Zorn.

Der Taugenix zuckte zusammer und schlug mit seiner Hand kräftig noh dem klene Quälgeist. Das klatschende Geräisch schreckte die Taub aus ehre sonniche Träime uff, und eilich floch sie davon.

Aus Freid, dass se ehrem Retter danke könnt, biss die Omeis noch emol ganz kräftich zu und kroch dann wohlgelaunt in en Maulwoorrefshüwwel.

UND DOHIE GEBT ‘S DA ORIGINALTEXT VON LA FONTAINE, IN HOCHDEITSCH:

Die Taube und die Ameise

An einem heißen Sommertag flog eine durstige Taube an einen kleinen, rieselnden Bach. Sie girrte vor Verlangen, neigte ihren Kopf und tauchte den Schnabel in das klare Wasser. Hastig saugte sie den kühlen Trunk.

Doch plötzlich hielt sie inne. Sie sah, wie eine Ameise heftig mit ihren winzigen Beinchen strampelte und sich verzweifelt bemühte, wieder an Land zu paddeln.

Die Taube überlegte nicht lange, knickte einen dicken, langen Grasstängel ab und warf ihn der Ameise zu. Flink kletterte diese auf den Halm und krabbelte über die Rettungsbrücke an Land.

Die Taube brummelte zufrieden, schlurfte noch ein wenig Wasser und sonnte sich danach auf einem dicken, dürren Ast, den der Blitz von einem mächtigen Baum abgespalten hatte und der nahe am Bach lag.

Ein junger Bursch patschte barfüßig durch die Wiesen zum Wasser. Er trug einen selbst geschnitzten Pfeil und Bogen. Als er die Taube erblickte, blitzten seine Augen auf. “Gebratene Tauben sind meine Lieblingsspeise”, lachte er und spannte siegesgewiss seinen Bogen.

Erbost über dieses unerhörte Vorhaben gegen ihren gefiederten Wohltäter kroch die Ameise behände auf seinen Fuß und zwickte ihn voller Zorn.

Der Taugenichts zuckte zusammen und schlug mit seiner Hand kräftig nach dem kleinen Quälgeist. Das klatschende Geräusch schreckte die Taube aus ihren sonnigen Träumen auf, und eilig flog sie davon.

Aus Freude, dass sie ihrem Retter danken konnte, biss die Ameise noch einmal kräftig zu und kroch dann wohlgelaunt in einen Maulwurfshügel.

http://www.udoklinger.de/Deutsch/Fabeln/LaFontaine.htm

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Akademie der Latinität

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Akademie der Latinität

Die Academia da Latinidade (d. h. Akademie der Latinität) wurde in Rio de Janeiro an der Candido Mendes Universität Campus bei einem Treffen am 11., 12. und 13. März 2000 erstellt, unter der Leitung des Präsidenten von Brasilien und der Bildungsminister von Frankreich und Italien, und zwar unter dem Zeichen des Granatapfels, ein Symbol der Erneuerung, Vielfaltigkeit, Fruchtbarkeit, Universalität, aber vor allem Mannigfaltigkeit.

Sein Ziel ist, dass es einer eigenständige moralische Autorität sei, die Stärkung der Solidarität zwischen den Ländern und Völkern der lateinischen Kultur, und die Stärkung der rechtmäßigen Anwesenheit der Beiträge der Latinität – in die Vergangenheit, Gegenwart, und Zukunft – in allen Bereichen der menschlichen Kultur. Es verpflichtet sich an der Entwicklung von kulturellen und wissenschaftlichen Maßnahmen, um dieses zu erreichen, und unterstützt den Austausch zwischen allen Kulturen der Welt.

Common Unita Multiplex: Gleichwohl ihrer kulturelle und sprachliche Ähnlichkeiten und Vielfaltigkeiten können romanische Völker gleichzeitig auf eine gemeinsame mehrfaltige Einheitlichkeit stolz sein. Die Akademie widersetzt sich gegen der möglichen Kommunikationsbereich Schäden der Globalisierung.

Dieser Text, teilweise eine Übersetzung / Adaptation ins Deutsche aus den folgenden Links, wurde von Paul Beppler in Seattle, Washington am 10. Januar 2014 erschafft.

Academia da Latinidade
(Webseite in: Português, Español, Français, English)
Sede América Latina – Secretaria geral
Rua da Assembléia, 10 – 42º andar, Centro, 20119-900
Rio de Janeiro, RJ, Brasil.

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Riograndenser Hunsrückisch – Grammatik – Präpositione

Die follichenne fünnef Präpositione, wie mir se im Riograndenser Hunsrückisch Dialekt kenne – und bittschön, gleich do denewwe, kannt dir die entsprechende oder, wie ma ooch sägt die äquivalente Präpositione uff Hochdeitsch in Klammerzeiche siehn – die soll ma dann immer im Akkusativ Fooll (Fall/Casus) setze:

A) doorich (Hochdeitsch: durch)
B) für (Hochdeitsch: für)
C) geche (Hochdeitsch: gegen)
D) ohne (Hochdeitsch: ohne)
E) um (Hochdeitsch: um)
F) bis (Hochdeitsch: bis)

Personalpronome (persönliches Fürwort):

1. Earschte Person singular: ich
2. Zwooite Person singular: du
3. Dridde Person singular: er oder der; sie oder die; es
4. Vierte Person plural: wir oder mir
5. Fünnefte Personal plural: ihr oder dir
6. Sexte Personal plural: Sie

A) doorich
1. doorich+ich=doorich mich
2. doorich+du=doorich dich
3. doorich+er=doorich ihn [doorich+der=doorich ihn]
3. doorich+sie=doorich sie [doorich+die=doorich die]
3. doorich+es+doorich es
4. doorich+wir=doorich uns [doorich+mir=doorich uns]
5. doorich+ihr=doorich eich [doorich+dir=doorich eich]
6. doorich+Sie=doorich Sie

B) für
1. für+ich=für mich
2. für+du=für dich
3. für+er=für ihn [für+der=für ihn]
3. für+sie=für sie [für+die=für die]
3. für+es=für es
4. für+wir=für uns [für+mir=für uns]
5. für+ihr=für eich [für+dir=für eich]
6. für+Sie=für Sie

C) geche
1. geche+ich=geche mich
2. geche+du=geche dich
3. geche+er=geche ihn [geche+der=geche ihn]
3. geche+sie=geche sie [geche+die=geche die]
3. geche+es=geche es
4. geche+wir=geche uns [geche+mir=geche uns]
5. geche+ihr=geche eich [geche+dir=geche eich]
6. geche+Sie=geche Sie

D) ohne
1. ohne+ich=ohne mich
2. ohne+du=ohne dich
3. ohne+er=ohne ihn [ohne+der=ohne ihn]
3. phne+sie=ohne sie [ohne+die=ohne die]
3. ohne+es=ohne es
4. ohne+wir=ohne uns [ohne+mir=ohne uns]
5. ohne+ihr=ohne eich [ohne+dir=ohne eich]
6. ohne+Sie=ohne Sie

E) um
1. um+ich=um mich
2. um+du=um dich
3. um+er=um ihn [um+der=um ihn]
3. um+sie=um sie [um+die=um die]
3. um+es= um es
4. um+wir=um uns [um+mir=um uns]
5. um+ihr=um eich [um dir=um eich]
6. um+Sie=um Sie

F) bis
1. bis+ich=bis mich
2. bis+du=bis dich
3. bis+er=bis ihn [bis+der=bis ihn]
3. bis+sie=bis sie [bis+die=bis die]
3. bis+es=bis es
4. bis+wir=bis uns [bis+mir=bis uns]
5. bis+ihr=bis eich [bis+dir+bis eich]
6. bis+Sie=bis Sie

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Escritor e rabino Ludwig Philippson, pai de Franz Philippson, padrinho da Colônia de Philipson no Rio Grande do Sul

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Hier ist en neie Artikel/Eintrag wo ich heit für der brasilioonische Wikipedia aus dem Wikipedia-Deutsch bearbeited und adaptiert honn. Und das ist nämlich üwich deitsche Autor und Rabbiner Ludwig Philippson, Vater von Franz Philipson, en Bänker aus Brüssel, wo seiner Seits Wohltäter der jüddische Philipson Kolonie woard. Die Philippson Kolonie oder Colônia de Philipson uff Brasilioonisch tut net weit wech von die Stadt Santa Maria, ganz im Herz des Bundeslandes Rio Grande do Sul, leihe.

Traduzi e adaptei verbete da Wikipédia em alemão sobre o escritor e rabino alemão Ludwig Philippson, pai de Franz Philipson outrora radicado em Bruxelas, o qual foi o padrinho homenageado por uma das primeiras colônias de judeus asquenazes (em alemão: Aschkenazim) e falantes do idioma iídisch (Jiddisch, em alemão) no Rio Grande do Sul. Lembrando que já haviam existido outras comunidades judaicas no Brasil Colônia – veja a referência à histórica sinagoga de Recife no final do artigo.

Ludwig Philippson (* 28 de dezembro de 1811 em Dessau; † 29 de dezembro de 1889 em Bonn) foi um escritor de rabino da Alemanha.

Breve biografia

Ludwig Philippson era filho de Moses Philippson (1775–1814), que era proprietário de uma gráfica em Dessau especializada em textos hebraicos, além de publicar seus próprios escritos e livros. Após a morte prematura do pai, seu irmão mais velho, Phöbus Moses Philippson, responsabilizou-se por sua educação. Em 9 Z de abril de 1826 ele ingressou na escola de latim em Halle.1 Após o exame de conclusão da secundária (Abitur) Philippson iniciou em 1829 seus estudos em filologia clássica em Berlim, assistindo às suas aulas até 1833. Suas primeiras obras ele publicou sob o nome de seu irmão. Ele recebeu promoção acadêmica com seu trabalho De internarum humani corporis partium cognitione Aristotelis cum Platonis sententia comparata. Em 1833 a comunidade judaica de Magdeburg solicitou-o na condição de pregador e depois como rabino. Ele consagrou a nova sinagoga em Eisleben em 31 de agosto de 1850, e no dia 14 de setembro de 1851 ele consagrou com festividades a Antiga Sinagoga de Magdeburg.

Em 1837 ele fundou o jornal Allgemeine Zeitung des Judentums, o qual ele editou e publicou até a sua morte em 1889. O jornal se transformou em um dos principais periódicos do liberalismo judaico (Judaísmo Reformado) na Alemanha. Primeiro a publicação surgia semanalmente, depois de catorze em catorze dias, até sua suspensão em abril de 1922, e assim encerrando-se o jornal judaico de mais longa duração em língua alemã. Ele pertenceu à associação berlinense [Gesellschaft der Freunde (sociedade de amigos) desde 1839. Aos 50 anos de idade ele voltou a residir em Bonn por conta de um problema de saúde com seus olhos, onde ele continuou como escritor e publicista, ativamente apoiando a emancipação judaica na Alemanha. Ele traduziu não somente livros teológicos mas também outros importantes livro, dado ser profundo conhecedor da exegese e homilia. Seu livro questionando a responsabilidade dos judeus pela crucificação de Jesus, Haben die Juden Jesum gekreuzigt?, atravessou as fronteiras da Alemanha e provocou discussões acaloradas em 1866.

Philippson esteve determinadamente presente quando da fundação Hochschule für die Wissenschaft des Judentums em Belim e participou também da inauguração do Instituts zur Förderung der israelitischen Literatur, visando promover a literatura judaica.

Aos 78 anos de idade morre Ludwig Philippson, no dia 29 de dezembro de 1889, em Bonn.

O historiador Martin Philippson e o geógrafo Alfred Philippson foram seus filhos; ele também foi pai do banqueiro Franz Philipson.

Legado no Brasil

Franz Philipson (1852-1929), um dos filhos de Ludwig Philippson, foi banqueiro e homem público que passou a viver em Bruxelas a partir de 1866, onde ele fundou um banco e participou ativamente nos empreendimentos da comunidade judaica. Rabino e erudito, instalou várias conferências rabínicas e organizou a realizada em Leipzig, ele foi homenageado no Rio Grande do Sul, tendo seu nome sido utilizado para nomear uma das colônias judaicas pioneiras no estado, a Colônia de Philipson, que passou a receber suas primeiras famílias de imigrantes judeus em 1904.2

Obras

Hylē anthrōpinē. De internarum humani corporis partium cognitione Aristotelis cum Platonis sententia comparata. Berlin 1831. Volltext
Staat und Religion, die religiöse Gesellschaft. 1845, aus: Weltbewegende Fragen in Politik und Religion. Aus den letzten dreißig Jahren. Erster Theil: Politik Baumgärtner, Leipzig 1868 Volltext dieses Auszugs = Abschnitt 84 des Buches (19 S.; PDF-Datei; 228 kB)
Die politische Gesinnung der Juden 1849 Volltext (PDF-Datei; 68 kB)
Der Verfall der Völker 1858 ebenda Volltext (PDF-Datei; 81 kB)
Blicke auf die gegenwärtige Weltlage und politische Briefe. 4. Am 30. Januar 1861. Die Nationalitäten ebenda Volltext (PDF-Datei; 83 kB)
Die industrielle Mission der Juden 1861, ebenda Volltext (PDF-Datei; 135 kB)
Der Judenhaß der Atheisten und Rothen 1862, ebenda Volltext (PDF-Datei; 53 kB)
Die drei Gewalten 1862, ebenda Volltext (PDF-Datei; 81 kB)
Die ultramontan- und pietistisch-feudale Partei 1862, ebenda Volltext (PDF-Datei; 111 kB)
Blicke auf die gegenwärtige Weltlage und politische Briefe. 5. Im März 1864 ebenda Volltext (PDF-Datei; 140 kB)
Judenthum und Deutschthum 1865, ebenda Volltext (PDF-Datei; 96 kB)
Blicke auf die gegenwärtige Weltlage und politische Briefe. 7. Im Februar 1866 ebenda Volltext (PDF-Datei; 122 kB)
Neunte Vorlesung. Die Religion der Gesellschaft in ihrer Begründung und Entwickelung In: Die Religion der Gesellschaft und die Entwickelung der Menschheit zu ihr, dargestellt in zehn Vorlesungen ebd. 1848 Volltext (PDF-Datei; 228 kB)
Stoff und Geist in der Menschheit (1853) In: Weltbewegende Fragen in Politik und Religion. Aus den letzten 30 Jahren. Zweiter Theil: Religion. Erster Band: Allgemeines. – Zur vergleichenden Religionswissenschaft ebd. 1869, S.68-81 Volltext (PDF-Datei; 119 kB)
Predigt, zur Einweihung der neuen Synagoge zu Eisleben am 30. Aug. 1850 gehalten. [1] nur: Standortnachweis der Univ. Mainz (u. a. Schriften). Zugang: mehrmals „ok“ klicken, scrollen.
Haben wirklich die Juden Jesum gekreuzigt? 1866 (PDF)
Die Rhetorik und jüdische Homiletik. In Briefen und Abhandlungen, hrsg. v. M. Kayserling, Leipzig 1890 (Digitalisat, PDF)
Jakob Tirado. Geschichtlicher Roman aus der zweiten Hälfte des sechszehnten Jahrhunderts, Leipzig 1867

Literatura

Adolf Brüll (1907) (em alemão). “Philippson, Ludwig”. In Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). 53. Leipzig: Duncker & Humblot. pp. 56–57.
Meyer Kayserling, Ludwig Philippson. Eine Biographie, 1898
Andreas Brämer (2001) “Philippson, Ludwig “. In Neue Deutsche Biographie (NDB). 20. Berlim: Duncker & Humblot. pp. 397 et seq.. (full text online) (em alemão)
Karl Gutzmer (Bearb.): Die Philippsons in Bonn. Deutsch-jüdische Schicksalslinien 1862-1980. Dokumentation einer Ausstellung in der Universitätsbibliothek Bonn 1989. Bonn 1991.
Harald Lordick & Beata Mache: “… nahm in Hauptsachen so entschieden das Wort.” L. Philippson, Rabbiner und Publizist 1811 – 1889. In: Kalonymos, 14. Jg., Heft 4, Dezember 2011, S. 1 – 6 (zahlr. Abb.) Online-Ausgabe
Hans Otto Horch, „‚Auf der Zinne der Zeit’ – Ludwig Philippson, der ‚Journalist’ des Reformjudentums“, in: Bulletin des Leo Baeck Institutes 86 (1990), 5-21.
George Y. Kohler, „Ein notwendiger Fehler der Weltgeschichte – Ludwig Philippsons Auseinandersetzung mit dem Christentum“, in: Görge K. Hasselhoff (ed.) Die Entdeckung des Christentums in der Wissenschaft des Judentums, Berlin 2010, p. 33-62.
Johanna Philippson, „Ludwig Philippson und die Allgemeine Zeitung des Judentums“, in: Hans Liebeschütz / Arnold Paucker (Hg.), Das Judentum in der deutschen Umwelt 1800-1850, Tübingen 1977, 243-291

Veja também

Judaísmo no Brasil
Moacyr Scliar
Sinagoga Kahal Zur Israel

Ligações externas

O Commons possui uma categoria com multimídias sobre Ludwig Philippson

Literatura de e sobre Ludwig Philippson no catálogo da Biblioteca Nacional da Alemanha

Bibliografia

↑ Halle, Franckesche Stiftungen: AFSt/S L8, S. 57.
↑ Visão Judaica: Centenário da imigração dos judeus ao Rio Grande do Sul – Philipson e Quatro Irmãos, por Moysés Bronfmann; publicado em junho de 2005

Categorias:
Escritores em língua alemã
Rabinos
Mortos em 1889
Nascidos em 1811

https://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_Philippson

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Spielhansel von der Gebrüder Grimm

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DER SPIELHANSEL
von der Gebrüder Grimm
ins Riograndenser Hunsrückisch
von Paul Beppler
Seattle, WA – U.S.A.
5. November 2013

Do ist emol en Mann gewes, der hot nixs
annres getun wie gespielt; und do honn ihn die Leit
nur den Spielhansel genennt, und weil der gar net
uffgehört hot zu spiele, so horrer sein Haus und alles
verspielt. Jetzt, gleich am letzte Tooch, wie ihm sein Haus
weggenomm sin sollt, ist unser Herrgott und
der heiliche Petrus komm und honn gesooht, er
soll sie üwer Nacht bei sich behalle. Do hot der
Spielhansel gesooht: “Weche meiner könnt ehr do
zur Nacht bleibe; awer ich kann eich ken Bett und nixs zu
esse gen.” Do hot unser Herrgott gesooht, der sollt sie
norre uffnehme, und die wollte sich sellebst etwas zu
esse koofe; das ist dem Spielhansel recht gewese.
Do hot ehm der heiliche Petrus drei Grosche geb,
und damit sollt er zum Bäcker gehn und en Brot
hole. Jetzt ist halt der Spielhansel Mol gang. Wierrer
awer zu dem Haus komm ist, wo die annre
Spiellumpe drin gewes sind, die ehm alles
abgewonn harre, honn die geruft und geschrooit:
“Hansel, komm norre hiereen!” – “Jo,” horrer gesooht,
“wollt’s meer die drei Grosche ooch noch abgewinne.”
Sie honn aber net ausgeloss. Jetzt iser halt
rin und hot die drei Grosche ooch noch verspielt.
Der heilige Petrus und unser Herrgott awer honn
immer gewoort, und wierrer so lang net komm
ist, sind sie ihm entgeche gang. Der Spielhansel
awer, wierrer sie hot komme gesiehn, hot so getun, wie
wären ehm die drei Grosche in en Wasserlach
gefall, und hot eifrich dorin herumgestochert: awer
unser Herrgott hat schon gewusst, daser die verspielt
hat. Da hot ihm der heilige Petrus noch emol drei
Grosche geb. Jetzt harrer sich awer nemeh
verführe geloss und hot ehne das Brot gebracht. Do
hot ehn unser Herrgott gefracht, ob er ken Wein net
hät; do horrer gesooht: “Och Herr, die Fässer sind all
leer.” Do hot unser Herrgott gesooht, er soll nur in den
Keller hinnunnergehn, es sei noch der beste Wein do drunne.

Er hot’s lang net gloobe wolle, awer am End horrer
gesoogt: “Ich will doch hinnunnergehn, awer ich wess,
dass kener do drunne ist.” Wierrer awer das Fass
oongezapft hot, ist der beste Wein rauskomm.
Jetzt harrer ehn den Wein gebracht und die zwooi sind
üwer Nacht geblieb. Am annre Tooch, wie’s noch Früh woar,
hot unser Herrgott zum Spielhansel gesoogt, der soll sich
drei Gnoode ausbitte. Er hat gemeent, er weard sich
den Himmel ausbitte, awer der Spielhansel hot um
Koohde gebet, mit dene er alles gewinne tät, und um
Weerfel, mit dene er alles gewinne tät, und um en
Boohm, uff dem all Sorte Obst wächse tät, und wenn ener
hinuffsteihe tät, daser nemeh herunner komme könnt,
bis er es ehm befehle tät. Jetzt hot ehm unser Herrgott alles
geb, waser verlangt hat, und ist mit dem heiliche
Petrus nochmo fort.

Jetzt hat der Spielhansl erst recht zu spielen
oongefang und hätt bald die halbe Welt
zusammer gewonn. Do hot der heiliche Petrus zu
unsrem Herrgott gesagt: “Herr, das Ding tut net gut,
der gewinnt schliesslich noch die ganze Welt; mir
müsse ehm den Tod schigge.” Und do honn die ehm
den Tod geschickt. Wie der Tod komm ist, hot der
Spielhansel nateerlich beim Spiel gesess; do hot der
Tod gesooht: “Hansel, komm mol en bissije hieraus!” Der
Spielhansl awer hot gesooht: “Wooht norre en bissije, bis das
Spiel aus ist, und benutz die Zeit und steih uff den Boohm do drauss,
und brech uns en bissije was ab, domit meer uff
dem Wech was zu knabbre honn.” Ist also der Tod uff
den Boohm gesteiht, und wierrer nohmo wollt
runner komme, harrer das net gekonnt, und der
Spielhansel hot ehn siewe Johre doht uwe geloss, und
weren derzeit ist keh Mensch mehr gestooreb.
Do hot der heiliche Petrus zu unsrem Herrgott gesooht:
“Ei Herr, das Ding tut nicht gut; es steerebt jo ken Mensch
meh; meer müssen uns schon selwer uffmache.” Jetzt
sind die also schon selwer kommen und do hot unser
Herrgott dem Spielhansel befohl, daser den Tod
her runnerlosse sollt. Do ist der dann gleich gang
und hot zum Tod gesooht: “Komm herunner,” und der hot
ehn gleich genomm und hot ehn erweericht. Do sind die
dann mitenanner foht und sind in die annre Welt
oonkomm. Do ist dann mein Spielhansl zum
Himmelstoar gang und hot do oongekloppt. “Weer ist
do drauss?” – “Der Spielhansel!” – “Och, den brauche
meer nicht, geh nuer wieder foht.” Do iser zum
Fechfeier gang und hot wieder oongekloppt. “Weer
ist do drauss?” – “Der Spielhansel.” – “Och, doist schon
Jammer und Not genuch bei uns, meer wolle net
spiele. Geh nuer wieder foht.” Do iser zum Hölltoer
gang, und do honn die ehn ringeloss; do ist
awer niemand Derheem gewes als der alte Luzifer und
en poor krummbe Teifle (die grood uuf der
Welt zu tun gehabt honn), und do hot er sich gleich
niedergesetzt und hot nohmo zu spielen oongefang.
Do hot awer der Luzifer nixs gehabt als seine
krumme Teifle. Die hot ehm der Spielhansel
abgewonn, weil der mit seine Koohde alles hot
gewinne müsse. Jetzt ist der Spielhansel mit seine
krumme Teifle foht, und do sind se noh Hochenfeert
und honn die Hupsestang ausgeriss und sind
damit zum Himmel hinuff und honn oongefang zu stosse,
und jetzt hot der Himmel schön gekracht.
Do hot der heiliche Petrus wieder gesagt: “Herr, das
Ding tut nicht gut, meer müsse ehn hierinlosse, sonst
weerft der uns den Himmel runner.” Jetzt honn die ehn
halt ringeloss. Awer der Spielhansel hot gleich
nohmo zu spielen oongefang, und do ist dann en
solcher Lärm und so en Getös gewoar, dass ma
sein eichnes Wort net verstand hat. Do hot der
heiliche Petrus wieder gesooht: “Herr, das Ding tut nicht
gut, meer müsse ehn hinauswerfe, der macht uns sonst
den ganzen Himmel rebellisch.” Jetzt sind die üwer ehn
hin und honn ehn rausgeworref, und do hot sich
sein Seel verteilt und ist in all die Spiellumpe
gefooh, die noch bis heit lewe.

* * *

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En Mensch werre …

“Du wearscht im Lewe! Und do braucht ma Zeit dafoar – für se weare. Dodrum tut das öftersch net passiere mit Leit wo sich leicht verbreche losse, orrer wo scharfe Ecke an sich honn, orrer wo müsse immer zu viel beschützt weare. Meeschtens, wie du en echter Mensch im Lewe bleibst, do sin jo next all deine Hoare schon abgefall- und deine Aue, die tun dir raus falle und von dein Fratz enfach runner hänge – und deine Gelenk-Verbinnunge, die bleibe ganz los und wacklich. Achtung: Du warscht ganz, ganz schäbich aussiehn. Awer das sin jo Dings wo dann goor neemeh als wie wichtich zähle tun – das heisst dass wies du en echter Mensch im Lewe wearschst, do kannst du enfach netmehr en egliche Person sin – mit dem Ausnoome von, und norre zu, denne Leit wo die Sache enfach net verschtehn könne.”

Aus Margery Williams ihrem Buch “Velveteen Rabit” (Der Buchtitel, freilich vom Englisch-Sproch üwersetzt hesst das: Baumwollsammet*-Hoos; in Deitschland wurd es veröffentlicht wie: “Der Kuschelhase oder wie die Dinge wirklich werre”) / Diese Übertragung und Adaptation dohie wo ins Riograndenser Hunsrückisch ist, honn ich Paul Beppler vertich geschaft am 31. Oktober 2013 in Seattle, Washington – United States / Estados Unidos.

*Baumwollsamt: Sammet hesst en pelzich-aussiehende fein und wooiche Stoff, wo uwehin zoohrt wie man das mit seine Hände spiere und bereehre tut.

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Urindogermanisch oder ooch Protoindoeuropäisch gennant; ou língua protoindo-europeia (PIE)

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