Der ‘Quarto Distrito’ von Porto Alegre, domols…

“Früher in dem ‘Quarto Distrito’ [Stadtbezirk] von Porto Alegre [Hauptstadt von dem Bundestoot Rio Grande do Sul], do harre die Wohnunge, von der verbessertschte bis an der ärmeschte Heime, viel Platz in ehrer Hinnerhof, hinnich dem Haus. In der heisse Sommertooche [Hundstooche], do woore se immer: die Froohleit wo sich in der Schatte uff dem Bodem gestetzt honn, wo se süss Mate-Tee getrunk honn, mit ehrer Kinner uff ehrem Schoss, Leis am verquetsche und am raus pligge. Das Wasser in denne Brunne, das woard ken Trinkwasser; awer, wie das Wasser für anner Dings könnt benutzt sind, do hot jede enem in seinem Hinnerhof en Brunne gegroobt. Ganz Hinner in dem Hof, do woor dann die Latrine [das Plumpsklo], ooch die “Casinha” [das Häischje] orrer “die Patent” genennt, wo die agressive Mücke üwich der Kloake umherum gefloh honn. Newwich dem Haus, der Backofe. En Backofe im Hoff, das woard dann das notwennichschte wo mer in dene Zeite musst honn, ijo naterlich, weil domols hots ken Bäckerei in der Gechend geb. Brot, Kuche und Roske woore in denne Backofe gebackt [die Roske, das woore von em ganz feinem stärrekhältichem Maniokmehl gemacht]. Domols sind trächtiche dicke Katze öfterschs im Backofe ren geschlupt, für dort dren ehrer Brute gebäre, weil das woard jo immer wärmer im Backofe.”
Guido Mondin/Burgo sem água: reminiscências do 4º Distrito
Tradução em Riograndenser Hunsrückisch por Paul Beppler

“Os quintais do 4º Distrito de outrora eram espaçosos em cada moradia, mesmo remediada ou pobre. Nas tardes caniculares, lá iam à sombra as mulheres, sentadas no chão, tomando mate doce, com as crianças no regaço, catando piolhos. A água do poço não era potável, mas, servindo a outros usos, todos o abriam nos seus quintais. Lá nos fundos, a latrina, também chamada de casinha ou patente, com o moscaredo agressivo rondando a cloaca. Rente à casa, o forno. O forno no quintal era uma exigência dos costumes e do fato de não existirem padarias por perto. Pão, cuca e roscas de polvilho assavam-se em casa. Era comum as gatas irem parir seus filhotes no interior tépido dos fornos.”
Guido Mondin/Burgo sem água: reminiscências do 4º Distrito

Paul Beppler
7. Juni, 2014
Seattle, WA – USA.

[This is a language sample of an endangered minority language of Brazil according to Ethnologue. International lang. Code: ISO 639 HRX. This is a translation from a text in the main contact language: Brazilian Portuguese from the state of Rio Grande do Sul, a unique/distinct Brazilian linguistic variant.]

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Habenaria Radiata

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Modder-Eard
(uff Riograndenser Hunsrückisch)

Was ist das, wo ich do uff dem Bild siehn?
Ist es en Impression, nuar en Illusion?
Wo genau tut die Wohet leihe?
Was ist eichentlich Echt?
Ach Guck mo do,
en weiss Spätzche!
Schau, seine Flittcher,
weit und breit uffgemacht.
Sicherlich für weech se fliehe,
vielleicht für immer ond immermeh …
Na, wie die Natuar spiele tut.
Awer spielt Sie ooch mit uns?!
Könnt Die spiele ohne uns?!
Oh weh, oh weh, oh weh, Klenwowo Lehnchje,
so passiert das uns enfach in der Welt.
Ganz am End, weard alles enfach weiter gehn,
wie immer schon, wie immer, net woahr?!
Gell Mama, das ist enfach so,
und wie mein Ur-Grossvater Maier immer gesooht hot:
Ijo, gell net?!

Paul Beppler
6. Juni, 2014
Seattle, WA – USA.

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Geheischnis

Heit honn ich ‘was neies gelernt, und nämlich derekt von onsrem welt-berühmte Film-Direktoar Reitz Edgar, wo wie gewust aus dem Honsrick stammt. Naja, awer dann, was ist es wo ich do gelernt honn – tät dir eich vieleich eifrich mol sellebst froche? ei, ich honn en wunnerschönnes neies Dialektwörtche, en woahriche Dialekt-Konzept gelernt, und das ist es dann: Geheischnis!
http://www.sueddeutsche.de/kultur/interview-mit-heimat-regisseur-edgar-reitz-das-fernsehen-ist-kein-narratives-medium-mehr-1.237367

Naja, Geheischnis: ge-heisch-nis – ich persönlich, ich gloobe das mir Derheem tärre das Wörtche so ausspreche: Gehechnis – das tun ich soohn, weil ich denge das do so en Wort wie Hech/Höch/Häch dren steckt, wenn ich mich en bissche driwer üwerlehn; vieleicht hos es etwas mit en “inhöchung” zu tun, ei wies dohie voar kommt: http://www.duden.de/rechtschreibung/Einhegung ]? Do muss ich enfach noch viel meh driwer studiere …

Dohie gebts noch en bissche meh do driwer:
Die Resonanz war überwältigend – Kaum hatte die SZ ihre Leser-Reporter zur Suche nach dem schönsten saarländischen Wort aufgerufen, wurden auch schon die ersten Vorschläge eingereicht. Ob als Email, Brief oder per Telefon. Weit über 100 Begriffe kamen so schlussendlich zusammen. Allen voran das “Geheischnis” – das Wort, das von unseren Leser-Reportern am meisten genannt wurde. So auch von Isolde Schneider, die als Exil-Saarländerin im bayerischen Brannenburg lebt und von einem anderen dort ansässigen Saarländer schon hörte: “Ich fenne doo äänfach kä Geheischnis”. Isolde Schneider findet daher: “Geheischnis ist ein Wort, das man eigentlich nicht erklären kann, man kann es nur fühlen.”
http://www.saarbruecker-zeitung.de/saarland/saarbruecken/Geheischnis-Flemm-unn-Miggeplaetsch-Schaffschuhverschdeckeler;art2806,4268033

Und hie gehts noch weiter:
Geheischnis = Vertrauen, Geborgenheit, menschliche Wärme (Wortstamm von “Gehege”, “hegen”)
https://de.wikipedia.org/wiki/Hunsr%C3%BCckisch

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Der Schiller Friedrich sein Boom, ins Riograndenser Platt üwersetzt

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Der Boom

-ins Riograndenser Hunsrückisch adaptiert
von Paul Beppler / 2014 –

Der Boom, uff dem die Kinner
Der Sterwliche verblühe,
Sten-alt, doch nixs minner
Stets wieder jung und grün.

Der keahrt uff en Seit
Die Blätter zu dem Licht,
Doch kohlschwarz ist die zwet
Und sieht die Sonn goor nicht.

Der setzt neie Ringe,
So oft wier’er blühe tut,
Das Alter von all Dinge
Zeicht ‘er der Menschheit.

In seine grüne Rind
Drückt sich en Noome leicht,
Der net mehr ist gefund,
Wenn se verdorrt und bleicht.

So sprech, kannscht du’s soohn?
Siehst’ was dem Boom so gleicht?

Friedrich Schiller (1759-1805)

Und dohie ist das Original-Stück, uff Hochdeitsch,
wie der Schriftsteller das earscht geschrieb hot:

Der Baum

Der Baum, auf dem die Kinder
Der Sterblichen verblühn,
Steinalt, nichts desto minder
Stets wieder jung und grün.

Er kehrt auf einer Seite
Die Blätter zu dem Licht,
Doch kohlschwarz ist die zweite
Und sieht die Sonne nicht.

Er setzet neue Ringe,
So oft er blühet, an,
Das Alter aller Dinge
Zeigt er den Menschen an.

In seine grüne Rinden
Drückt sich ein Name leicht,
Der nicht mehr ist zu finden,
Wenn sie verdorrt und bleicht.

So sprich, kannst du’s ergründen
Was diesem Baume gleicht?

Friedrich Schiller (1759-1805)

Weitres üwich Bääm, bittschön, könnt dir dohier kostlos online lese:

“Mythologie, Bedeutung und Wesen unserer Bäume”
von Elmar Woelm

Die Edition Octopus erscheint (2006) im Verlagshaus Monsenstein und Vannerdat OHG Münster
www.edition-octopus.de

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En Hand wäscht die anner

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Ein kleiner Text in saarländisch-rheinfränkischer Mundart über die Mit- und Gegenseitigkeit … von Volker Carl Jacoby von DuMont voargeles – dohie höre:
ÄÄN HAND WÄSCHD DIE ANNER

Hier schriftlich von Paul Beppler ins Riograndenser Hunsrückisch adaptiert:

En Hand Wäschd die anner

Die en Hand
hat die anner gewäscht.
Do hat sich die anner gefreid
on hat die en abgedruckelt.

Dann honn se sich
ganz fest anenanner genoomm,
gecheseitich freindlich
ond respektvoll geschittelt
ond sen gleich widder
zesammer an die Oorwet gang,
om sich ganz hamornisch –

beide fer sich sellebst,
en jede fer sich allän,
ond beide fer en jede
ond die en die anner
ond die anner die en
ond so richtisch enanner gecheseitich,
die zwooi zesammer,
woorscht egool,
ob die en gewist hat,
was die anner groot dut,
orrer ob sie orrer die anner
von dem, was jeweils die anner
orrer sie sellebst groot tun will,
tun wollt orrer getun hat,
ond egool,
ob se als Hand
die off der link Seit woor
orrer die off der recht,
do davon ebbes gewisst
orrer ken Oohnung gehatt hat –

oom sich dann hald wedder
ganz harmonisch,
sauwer, wie se awe woore,
an allem, wo se dann droon komm senn,
nei dreckich se mache.

Seattle, Washington – Vereinichte Stoote von Amerika
vom Beppler Paul üwersetzt am 1. Mooi 2014
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“Paul Beppler” und “Riograndenser Hunsrückisch”
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Jungfroo Maria met Kind, Sonnestroole, Christus und der Stieglitz …

Jungfroo mit Kind - Île-de-France 1400-1425 2014-04-25 at 2.54.29 PM
Jungfroo Maria mit Kind
Îsle-de-France, Frankreich
1400 – 1425

Nelson-Atkins Kunst Museum
Kansas City, Missouri
Vereinichte Stoote

Representatione von der Jungfrooh Maria met Kind in Skulptuarform, und wie in dem Fall, rundum mit der Sonn ehre Stroohle ganz umgekreist, wie in dem Beispiel dohie uff dem Bild, von dene Oort krieht mer heitstooch selder für se siehn.

En möchliche Quell für das Bild ist die uff Latin “Legenda Aurea” (uff Deitsch: die “Goldne Leschende”), wo domols im Spätmittelalter en seahr populäres medizinisches Buch woor, wo von en Jakobus de Vorago (oft ooch Jacobus de Voragine genännt) geschrieb woard, worr’er der Heiliche vom Christentum ehre Lewe weiterverzählt und gelobt hot.

In der Leschend Geschicht von Tiburtine Sybil und dem römische Kaiser Augustus, zeigt die Sybil dem Kaiser en üwerhatürliches und wunnerbares Bild von der Jungfrooh met Kind voar enem Hinnergrond von Sonnstroole.

Obwohl die Bedeitung von dem Vogel von Christus Gehalt unsicher ist, das könnt sin dass das mit dem Vogel zu tun hot, mit dem Stieglitz wo en Dorn aus von dem Christus sein Steern – wierrer uff dem Wech noh Golgatha woard – mit seinem Schnawwelche ausgezopp hätt.

Der Stieflitz hat sein rotes Gesicht:
“der Legende nach – weil er versuchte, Jesus am Kreuz einen Dorn aus der Haut zu ziehen. Fakt ist, dass der Fink gern mit seinem pinzettenartigen Schnabel Samen aus Disteln holt. Deshalb heißt er auch Distelfink. Als ich heute abend beim “Hundespaziergang” zwei sah, erinnerte ich mich an dieses Bild aus dem letzten Winter.”

Seattle, Washington – Vereinichte Stoote von Amerika
vom Beppler Paul üwersetzt am 25. April 2014
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Schmier

Hochdeitsch:
der Brotauftrich

Riograndenser Hunsrückisch:
1) die Schmier (die Uffstrichkrem);
2) en mit Schmier geschmierte Brot- orrer Kuchescheib, das hesst ooch en Schmier;
3) und es gebt noch en dritte bedeitung dafoar, ei wie zum Beispiel, wie mir uns früher fürs Frühstück, Nohmittach, mannichmo Schweineschmalz üwich en Brotscheib gestrich honn … und naja, das woor ooch en Schmier genännt.
Also, das hesst dann dass es möchlich ist, en Schmier ohne Schmier hearstelle.

Host du schon en Schmier mit Roske gess?
Wenn net, das musst du emo en Tooch noch probiere.
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Seattle, Washington – Vereinichte Stoote von Amerika
vom Beppler Paul üwersetzt am 25. April 2014
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Screen Shot 2014-01-29 at 12.07.28 AM

Die Tooche honn ich en nei Wort gelernt, etwas-wirt … Mensch, wie hot’s noch gehess?!?!

Hallo, meine liewe Leit!

Heit möcht ich eich etwas zeiche, speziell für dene von eich wo mit dem Riograndenser Hunsrückisch-Sproch Oonfänger seit.

Wolle mer soogn, dass dir emol en nei Wort uff Hochdeitsch gehört hot, awer dann später, leider, do könnt dir eich nemeh richtich droon denke, ei genau besinne wie das komplet hesse soll …

Zum Beispiel, wolle mir uns voarstelle das es das Wort woor, wos du nuar die Helleft davon dich errinne kannst: “etwas” + “-wirt” … “wirt” wie in Landwirt (supondo que você conheça o termo Landwirt, ou seja, no sentido de proprietário de terras agrícolas) und in Gastwirt (suponhanos, um dono de um pequeno restaurante / hospedaria). Das Wort wos du am suche bist, ist en Wort wo mit grosse Firmas/Empresas zu tun hot, mit Administration / Verwaltung se tun hot.

Naja, do kannst du enfach das mache: Geh hie ren, zu dem LEO Deutsch – Portugiesisch Wörterbuch … und wies du do oonkomme tust, tue ren schreibe (i.e. ren tippe orrer digitiere) earscht en Asterisk *, und dann gleich do noh (ohne Leerstell, ohne en frei Epass/sem espaço em branco se losse) das Wort “wirt” – Naja, das weard dann so aussiehn: “*wirt”. Gleich do noh, do brauchst du nuar uff der Lupe-Ikone druff klicke um Los gehn und die Such dann doorrichführe (só precisa fazer um clique no ícone em forma de uma lupinha para efetuar a procura desejada) … Do kriehst du dann die follichende Begriffe/termos uff dein Komputadoar sein Tela/sein Bildscheerrem, wie mer das uff Deitsch säht:

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der Landwirt | die Landwirtin; Plural: die Landwirte, die Landwirtinnen
der Gastwirt | die Gastwirtin; Pl.: die Gastwirte, die Gastwirtinnen
der Landwirt | die Landwirtin; Pl.: die Landwirte, die Landwirtinnen
der Wirt; Pl.: die Wirte
der Betriebswirt | die Betriebswirtin; Pl.: die Betriebswirte, die Betriebswirtinnen
[ … ]
der Landwirt | die Landwirtin; Pl.: die Landwirte, die Landwirtinnen
[ …]

Wies du dann do uwe drin siehn kannst, ei do host du dein gesuchte Antwort:
Betriebswirt | Betriebswirtin orrer Bacharel em administração de empresas.

Bittschön, wenn jemand von eich Froche do driwer hot, dir könnt mich norre froche, ijo gell schon, ich werre dann alles mache um eich helfe.

Seattle, Washington – Vereinichte Stoote von Amerika
vom Beppler Paul üwersetzt am 23. April 2014
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Walt Whitman: En heller Middernacht …

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“En heller Middernacht” von Walt Whitman
Üwersetzung ins Riograndenser Hunsrückisch
von Paul Beppler

DAS ist dein Seel, dein freie Fluch hin zus weartlos,
Wech von Bücher, wech von Kunst, der Tooch ist abgewischt, die Uffgab ist fertich,
Du ganz vorwärts uffkommend, ruhich, am glotze, am nohsinne üwich die Sache, wos du am best liebst.
Nacht, Schlof, Sterwe und die Sterne.

Originaltext, uff Englisch:

A Clear Midnight
by Walt Whitman

THIS is thy hour O Soul, thy free flight into the wordless,
Away from books, away from art, the day erased, the lesson done,
Thee fully forth emerging, silent, gazing, pondering the themes thou
lovest best.
Night, sleep, death and the stars.

Seattle, Washington – Vereinichte Stoote von Amerika
üwersetzt am 13. April 2014
Facebook: Paul Beppler
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Das MANIFEST VON GIRONA: Grundlehnd Sprochrechte Prinzipie (P.E.N. International).

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[Girona Manifesto on Linguistic Rights. Translated into German by the Swiss German PEN Centre; and adapted to Riograndenser Hunsrückisch by Paul Beppler on the 11th of April of 2014.]

Das Manifest von Girona bestätigt die grundlegenden Prinzipien der Sprachrechte

Das Manifest von Girona bestäticht die grundlehnde Sprochrechte Prinzipie

PEN International vereinicht der Welt sein Schriftsteller und Schriftstellrinne.

Voar fünfzehn Johre woard die “Allgemein Sprochrechte Erklärung” zum earscht Mol in Barcelona vom Translation and Linguistic Rights Komitee von der PEN International veröffentlicht. Heit verabschiedt dasselwe Komitee an seiner Versammlung in Girona en Manifest, wo die zehn grundlehnde “Allgemeine Sprochrechte Erklärung” Prinzipie bestäticht.

1. Die Sprochenvielfalt ist en Welterb, wo anerkannt und geschützt sin muss.

2. Der Respekt für alle Sproche und Kulture ist fundamental für die Entwicklung und Uffrechterhallung von Fried und Dialog in der Welt.

3. Jedes Individuum lernt in der Mitte von en Gemeinschaft spreche, wo ihm Lewe, Sproch, Kultuar und Identität verleiht.

4. Verschiedne Sproche und Sprechweis sind net nuar Kommunikationsmittel, die sind ooch das Umfeld, in dem Mensche uffwachse und in dem Kulture sich entwickle.

5. Jede Sprochgemeinschaft hot das Recht, ehre Sproch als wie offiziell Sproch in ehrer Reschion verwenne.

6. Der Schulunnerricht muss zum Oonsiehn der von der Sprochgemeinschaft in ehrer Reschion gesprochne Sproch beitroohn.

7. Es ist wünschensweart, dass Bürgrinnen/Cidadãs und Bürger/Cidadãos üwer Grundkenntnisse in verschiedne Sproche verfüche, weil das Infühlungsvermöch und intellektuell Uffnes begünsticht und zur tiefre Kenntnis von der eichne Sproch beiträcht.

8. Die Üwersetzung von Texte, voar allem von der grosse Werrek verschiedner Kulture, ist en seahr wichtiches Element für die notwendiche Entwicklung vons bessren Verständniss und Respekt in den zwischichmenschliche Beziehunge.

9. Die Medie sind die ideoole Fürsprecher für die Sprochenvielfalt, wo zu ehrem Gedeih wie ooch rigoros und kompetent zur Vergrössrung von ehre Ansiehn beitroohn könne.

10. Das Recht, die eichne Sproch zu verwenne und zu schütze, muss von den Vereinte Natione als wie ene von der fundamentalste Menscherechte oonerkannt sin.

Der PEN International sein Translation and Linguistic Rights Komitee
Girona, 13. Mai 2011

Seattle, Washington – Vereinichte Stoote von Amerika
am 11. April 2014
Facebook: Paul Beppler
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